Am 03.10.2020 hat die Neonazi-Kleinstpartei „Der III. Weg“ einen bundesweiten Aufmarsch in Berlin-Hohenschönhausen angekündigt. Wir werden nicht zulassen, dass Nazis durch unseren Kiez marschieren. Als Verbund unterschiedlicher Kiezstrukturen in der “Antifaschistischen Vernetzung Lichtenberg” rufen wir alle engagierten Antifaschist*innen dazu auf, den Aufmarsch verhindern! Wir haben keine Zeit für „fancy” Mobi-Videos und keinen Bock auf „coole“ social-media-Kampagnen. Wer Nazis hasst, kommt nach Hohenschönhausen – so einfach ist das. Am Tag selbst wird es zahlreiche Formen von Gegenaktivitäten geben. Sucht euch aus, wie dezentral oder sportlich ihr agieren wollt. Wichtig ist, dass wir uns alle entschlossen den Faschist*innen in den Weg stellen.
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Author: AVL
Redebeitrag auf der Solidaritätskundgebung für das „Morgen wird besser“ (18.08.2020)
Wir stehen heute hier, weil Nazis unseren Kiez anzünden! Hinter mir befindet sich das „Morgen wird besser“ . Das Lokal wurde letzten Freitag verwüstet und in Brand gesteckt! Für uns ist klar; das war kein Vandalismus, sondern eine politische Tat von Neonazis. Bereits in der Vergangenheit, fanden sich mehrfach antisemitische Parolen an der Fassade und der Inhaber wurde telefonisch bedroht.
Aus dem Grund stehen wir heute hier. Zusammen wollen wir unsere Solidarität ausdrücken. Aber auch unsere Wut darüber, dass solche Taten immer noch in Lichtenberg geschehen können!
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Rechten Terror stoppen! Soli-Kundgebung für das „Morgen wird besser“
In der Nacht auf Freitag (14.08.) gab es einen Angriff aufs „Morgen wird besser“, eine Kiezkneipe nahe des S+U-Lichtenberg (Fanningerstr./Hagenstr).
Nach Ladenschluss wurde eingebrochen, die Einrichtung verwüstet und in Brand gesetzt. Die Kneipe befindet sich im Erdgeschoss eines Wohnhauses, der Tod von Menschen wurde durch die Täter mindestens in Kauf genommen!
Dieser Angriff entsetzt uns und macht uns wütend!
Weiterhin wollen wir nicht tatenlos zuschauen, sondern Solidarität mit den Betroffenen zeigen und den Faschos hier im Kiez entgegentreten.
Am Dienstag findet daher um 18 Uhr eine Kundgebung vor dem Laden statt.
Kommt zahlreich & bringt eure Freund*innen mit.
Kein Platz für Nazis in Lichtenberg! Rechten Terror stoppen!
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Redebeitrag zu rechter und sexualisierter Gewalt in Lichtenberg in den letzten 30 Jahren (08.05.2020)
Redebeitrag zur AfD Lichtenberg (13.04.2019)
CN: Rassismus, Hetze, Tod
Wenn wir über rassistische Übergriffe reden, dann müssen wir auch dringend über diejenigen reden, welche durch ihre öffentliche rassistische Hetze unter dem Deckmantel demokratischer Legitimation ein rechtes Klima hier im Kiez und anderswo stärken – die „Alternative für Deutschland“.
Ein paar 100 Meter von uns entfernt befindet sich in der Fischerstraße die Max-Taut-Schule. In der Aula dieser Schule findet regelmäßig die Bezirksverordnentenversammlung Lichtenberg statt. Hier hat die AfD eine Fraktion mit 12 Sitzen. Hinter Marzahn-Hellersdorf ist das zusammen mit Treptow-Köpenick die 2. größte AfD-Fraktion in einer Berliner BVV. Bei den Wahlen 2016 erhielt die AfD 19,2% der Stimmen – und wurde so drittstärkste Kraft hinter der Linken und der SPD. Die Fraktion setzt sich aus Protagonisten unterschiedlicher politischer Herkünfte zusammen. Natürlich ist vielen aber eine stramm rechte Vergangenheit gemein. Auf zwei dieser Protagonisten wollen wir hier exemplarisch eingehen. Continue reading Redebeitrag zur AfD Lichtenberg (13.04.2019)
Redebeitrag zum Mord an Eugeniu Botnari (13.04.2019)
CN: rassistische Gewalt
Wir befinden uns jetzt am Bahnhofsvorplatz des S Bhf Lichtenberg. Wir wollen an dieser Stelle berichten, was wenige Meter von uns entfernt stattgefunden hat. Im September 2016 kam es in der Edeka- Filiale im Bahnhof zu einem schweren körperlichen Angriff, der aus rassistischen und sozialchauvinistischen Motiven geschah. Einige von euch haben von diesem Übergriff sicherlich schon etwas gehört. Wir wollen auf der heutigen Demonstration noch einmal daran erinnern.
Am 17. September 2016 wurde der wohnungslose Eugeniu Botnari in dieser Edeka-Filiale Berlin-Lichtenberg vom Filialleiter André Siebert beobachtet. Kurz darauf brachte Siebert den 34-jährigen Moldawier in einen verschlossenen Raum des Supermarkts. Hier zog er seine Quarzhandschuhe an, dann prügelte er mehrmals auf den wehrlosen Botnari ein, bevor er ihn trat und aus einer Hintertür in den Hof stieß. Der Filialleiter dokumentierte seine Tat und schickte die Aufnahme über soziale Medien an die Mitarbeiter_innen. Dabei kommentierte er die Tat mit rassistischen Bemerkungen.
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