Die Verwandtschaft schimpft ĂŒber „Hartz-4-EmpfĂ€nger*innen“, die Arbeitskollegin rĂŒmpft die Nase, wenn obdachlose Personen sie in der Bahn um Geld fragen – solche Situationen sind uns allen (leider) schon einmal begegnet.Diese Abneigung, dieser Hass, der sich auch in körperlicher Gewalt Ă€uĂert, hat einen Namen: Sozialchauvinismus.
„Sozialchauvinismus meint die Stereotypisierung und Abwertung von Menschen aufgrund einer (vermeintlich) sozial-ökonomisch schwĂ€cheren Position. Diese Feindschaft richtet sich gegen Wohnungslose, arme Menschen oder Transferleistungsbezieher*innen. […] Sozialchauvinismus ist nicht nur Teil eines extrem rechten Gedankenguts, das sich aus einer historischen Tradition speist und sich in Gewalt Ă€uĂert. Die Abwertung und Stigmatisierung aufgrund einer sozial schwĂ€cheren Position lĂ€sst sich auch in Alltagssituationen wiederfinden.“
Lichtenberger Register 2022, S.11.
Um diesen Zustand etwas entgegenzusetzen, möchten wir, als Teil eines BĂŒndnisses von antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Gruppen, im Rahmen einer Veranstaltungsreihe fĂŒr das Thema Sozialchauvinismus sensibilisieren, Wissen teilen, uns vernetzen und austauschen.
Die Veranstaltungsreihe ist komplett kostenfrei und beinhaltet unterschiedliche Formate, sodass hoffentlich fĂŒr alle was dabei ist. Ihr seid alle herzlich eingeladen â wir freuen uns auf euch! Beachtet bitte die aktuelle Coronasituation und nehmt RĂŒcksicht aufeinander. Genauere Informationen zu den Veranstaltungen findet ihr unter: https://aktionswochen.blackblogs.org/.
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